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- Missbrauch der
Menschen
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- Die Häftlinge wurden nicht
nur zu Arbeitszwecken missbraucht, sondern
- auch für Versuche im Labor In
Berlin z.B. wurde im Herbst 1941 eine „Abteilung
für Fleckfieber- und Virusforschung"
eingerichtet. Die
Fleckfieberforschung wurde an Menschen erprobt, da
Tierversuche angeblich keine ausreichenden Wertungen
zuließen.
- Die Versuche wurden von dem SS-
Sturmbannführer Dr. Ding- Schuler
durchgeführt. Dr. Ding-
Schuler brauchte 1000 Häftlinge für seine
Fleckfieberversuche. Einige von
ihnen mussten sich nur Blut abnehmen lassen, andere
wurden mit Fleckfieberviren infiziert. Später
stellte sich heraus, dass die Versuche nur einen geringen
wissenschaftlichen Wert hatten.
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- Dr. Siegmund Rascher führte
in Dachau Höhendruck- und Unterkühlungsversuche
durch. Bei den
Höhendruckversuchen wollte Dr. Siegmund Rascher die
Reaktions- und Lebensfähigkeit von Menschen in
großen Höhen und plötzlichem Druckabfall
erforschen. Für diese
Versuche wurde eine Unterdruckkammer nach Dachau
geliefert. Mit Geräten zur Druck-, Temperatur- und
Höhenmessung konnte man den Flug in Höhen von
20 km und mehr nachverfolgen und nachempfinden. Bei einem
der Unterkühlungsversuche wurden 50 bis 60
Personen missbraucht. Sie
wurden meist nackt in 4 bis 9 °C kaltes Wasser
geworfen bis sie erstarrten. Von den Versuchspersonen
sind etwa 15 bis 18
Häftlingen gestorben.
- Dr. Siegmund Rascher führte
auch noch andere Unterkühlungsversuche durch.
Für diese Versuche brauchte er etwa 220 bis 240
Häftlinge. Er legte die
Versuchspersonen in minus 20 bis minus 25 °C kaltes
Wasser. Anschließend brachte er die Häftlinge
über Nacht ins Freie.
- Als die Schmerzensschreie der
Häftlinge Rascher zu stören begannen,
ließ er die Häftlinge
betäuben. Bei diesen Versuchen sind etwa 65 bis 70
Menschen gestorben.
- Manche Menschen wurden mehrfach
für Versuche missbraucht.
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