NS-Zwangsarbeiter - zurück - weiter
 von Michael Weingärtner

 
Vorwort und Einleitung
Beginn und Geschichte der Zwangsarbeit im Dritten Reich
Der Tagesablauf der Zwangsarbeiter in Konzentrationslagern
Missbrauch der Menschen
Quellen

 
 
Der Tagesablauf der Zwangsarbeiter in Konzentrationslagern
 
Der Arbeitstag der Zwangsarbeiter begann immer sehr früh. Im Winter wurden die Häftlinge zwischen 6 Uhr und 7 Uhr geweckt. Im Sommer mussten die Häftlinge schon zwischen 4 Uhr und 5 Uhr aufstehen. Die Häftlinge mussten sich innerhalb von 30 Minuten waschen und anziehen. Außerdem mussten sie innerhalb dieser 30 Minuten frühstücken und ihr Bett machen. Zum Frühstück gab es nur eine Scheibe Brot und eine dünne Suppe.
 
Nach dem Frühstück mussten die Häftlinge zum „Frühsport". Hier wurde 20 bis 30 Minuten Gymnastik unter strenger Aufsicht gemacht. Schwächeanfälle nach dem „Frühsport", auch mit Todesfolge, waren an der Tagesordnung.
Jeden Morgen ging es zum Morgenappell. Die Häftlinge mussten sich zum Appellplatz begeben und sich dort in Achterreihen aufstellen. Dort wurden die Häftlinge gezählt, das dauerte in der Regel eine Stunde. Nach dem Morgenappell mussten die Häftlinge mit der Arbeit beginnen.
Die Arbeit, die meist als Bestrafung diente bestand z.B. darin , eine Mauer aufzubauen die sie danach wieder abreißen mussten. Die Häftlinge mussten bis zum späten Nachmittag arbeiten, auch wenn sie krank waren.
Die Häftlinge wurden immer wieder bestraft. Sie wurden getreten und mit Stöcken und ähnlichen Gegenständen geschlagen und misshandelt.
Die Zwangsarbeiter hatten eine halbe Stunde Mittagspause. Auch das Mittagessen und das Abendessen bestanden meist nur aus einer dünnen Suppe und einer Scheibe Brot.
Es gab nur sehr selten Fleisch und wenn, dann nur in geringsten Mengen.
Die Häftlinge mussten in selbstgebauten Betten schlafen, die nur aus einem Strohsack und einer Decke bestanden.
 
 
 
Literaturempfehlungen
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