NSDAP

Die Anfänge des Nationalsozialismus (1919-1925)

von Simone Herrmann

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Fassung v. 15.2.2001

 
Am 5.01.1919 wurde von Anton Drexler und Karl Harrer in München die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) gegründet. Am 24.02.1920 wurde diese Partei in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umgetauft. Als Adolf Hitler am 12.09.1919 der Partei beitrat, wurde er schon bald zum Propagandachef ernannt. Zwei Jahre später, am 29.07.1921, wurde er zum Partei vorsitzenden mit umfangreichen Vollmachten gewählt. Seit diesem Zeitpunkt galt in der Partei das Führerprinzip und Mehrheitsbeschlüsse wurden abgeschafft.
Für das Parteiprogramm waren ab dem 24.02. 1920 besonders die ersten vier Punkte maßgebend :
 
1.Die Schaffung eines Großdeutschlands, in dem alle Deutschen zusammengefasst wären
2.Die Revision des Versailler Vertrags
3.Die Forderung nach Kolonien für Deutschland
4.Die Entfernung aller Juden aus Deutschland
 
 

 

Die NSDAP war im Gegensatz zu ihrem Namen antisozialistisch und antimarxistisch ausgerichtet. Die Partei besaß seit 1920 auch ein Symbol: das Hakenkreuz und der Völkische Beobachter, das zentrale Parteiorgan. Alfred Rosenberg wurde im Jahr 1923 der führende Parteiideologe Chefredakteur der Zeitung.
Zunächst wurde die als Saalschutzgruppe gegründete Sturmabteilung (SA) 1921 unter der Leitung von Ernst Röhm in eine paramilitärische Kampfgruppe umgewandelt. Sie spielte auch beim Aufstieg der Partei eine grosse Rolle.1922 wurde die NSDAP in Preussen und anderen Ländern wegen ihrer Radikalität und des SA-Terrors verboten. Die damalige Splitterpartei erfreute sich an der Unterstützung konservativer und antikommunistischer Kräfte aus Militär, Verwaltung und Wirtschaft. Am 9.11.1923 scheiterte der Hitler-Putsch, der gegen die bayrische und die Reichsregierung war. Dieser wurde aber später von der NSDAP propagandistisch „Marsch auf die Feldherrnhalle" verherrlicht und zum Gedenktag der Partei erklärt. Die Partei erhielt sich trotz ihres Verbotes mit der SA und Völkischem Beobachter bis zur ihrer Wiederzulassung im Februar 1925 in verschiedenen völkisch-antisemitischen Organisationen.

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