Interview über meinen Urgroßvater
 
mit Matilde Zurek (Tochter)

 

von Kathrin Gerhard Februar 2001

 

Seine Kindheit und Jugend
Sein erstes Treffen mit seiner zukünftigen Frau
 
Polen 1941 und Heimaturlaub 1942
Russland 1944 und Kriegsgefangenschaft bis 1949
Nachkriegszeit
Gespräch mit seiner Tochter/meiner Oma

 
Die Organisation Todt
Die Organisation Todt wurde 1938 von Fritz Todt (Generalbevollmächtigter für die Bauwirtschaft) ins Leben gerufen, um so schnell wie möglich den Westwall gegen Frankreich zu erbauen.
Die Organisation Todt war eine staatliche Bauorganisation, die aus Bauverwaltungen und privaten Baufirmen bestand.
1939 mussten dann auch Kriegsgefangene, Fremdarbeiter und KZ-Häftlinge für die O.T. arbeiten.
1940 wurde Fritz Todt zusätzlich Reichsminister für Bewaffnung und Munition, das bewirkte, dass Arbeiter bei der O.T. auch als Soldaten eingesetzt werden konnten. (Kooperation mit der Wehrmacht)
 
 
Polen 1940
Mein Uropa wurde 1940 von der Organisation Todt eingezogen.
Zuerst war er in Katowitz bei Breslau in Polen stationiert, wo er noch nicht kämpfen musste, denn Polen wurde schon 1939 von Deutschland besetzt, so dass sie nur dort waren, um Polen, das jetzt zum Teil deutsch war, zu modernisieren. (Straßenbau etc.)
 

 

Obwohl seine zweite Tochter Ingrid am 13. November 1940 zu Hause in Neuwied in seiner Abwesenheit geboren wurde, war er zu dieser Zeit noch ganz gut drauf, denn ein Bekannter aus Neuwied war mit ihm stationiert, und er war auch noch nicht im wirklichen Gefecht gewesen.
 
 
 
 
Mein Uropa (links mit freiem Oberkörper) und einige seiner Kameraden beim Errichten eines Mastes, Stammes etc.
 
 
 
 
 
 
 
Auf diesem Foto ist ein jüdisches Mädchen in der Mitte der Männer zu sehen, mit dem mein Uropa gehandelt hat (Lebensmittel, andere Güter?). Er sagte meiner Oma, seiner Tochter, dass sie sehr schüchtern war wie der Rest der jüdischen und polnischen Kinder.
 
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