Das faschistische Frauen bzw.- Mutterbild
von Lena Schulte-Michels
 erstellt 31. Januar 2001

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Was lockte die Frauen zum Faschismus?

Hierbei kann ich natürlich nur von der Gruppe und von Fakten ausgehen. Ich würde also sagen, dass dieses Ziel erreicht wurde, weil die Nationalsozialisten große politische und wirtschaftliche Versprechungen abgaben. Sie führten Disziplin in das vorher ungeordnete Deutschland und machten dem Volk Mut für eine bessere Zukunft. Genau genommen fing es aber bereits damit an, dass es vielen ( längst nicht allen! ) Frauen sogar gefiel, nach der Weltwirtschaftskrise mit der Inflation von 1923 und dem vorherigen 1. Weltkrieg, wo ihre Hilfe immer von größter Notwendigkeit war, nun ins vertraute Heim zurückzukehren. Dies versprach ihnen schließlich die Propaganda der Nationalsozialisten.

In den nächsten Jahren genossen die "guten" Mütter dann die finanziellen Unterstützungen, wie z. B. das Ehestandsdarlehen. Immer mehr Frauen und ihre Familien bejubelten den Faschismus. Dadurch bemerkten sie ihre Nachteile kaum, was mehr oder weniger das Ziel der Regierung war. Sie merkten oder wollten nicht merken, wie weit sie zurückgestellt wurden.

Außerdem verschlossen sie ihre Augen vor den Grausamkeiten der Nazis. Die meisten Mütter lebten in ihrer eigenen, kleinen Welt. Sie waren zu sehr mit dem Krieg direkt vor ihrer Haustür beschäftigt, als dass sie das ganze Ausmaß davon zu erkannt hätten.

 

"Das Neuste von 1940"

In der "Deutschen Presse" gab es 1940 einen interessanten Artikel über "das älteste Wort der Welt"- Mama. Roland Hageneier kritisierte hierbei eine vorherige Ausgabe der "Deutschen Presse", in der einige Wörter mit jüdischem Ursprung aufgelistet wurden. Dabei wurde auch das Wort ‚Mama'' mit dem hebräischen Stammwort "mamme loschen"genannt, was Hageneier nun für falsch erklärte, da es einfach "das älteste Wort der Welt" sei. Es sei einfach das Wort, dass ein Kindermund am besten formen könnte.

Es hätte schließlich sonst sein können, dass die deutschen Mamas ihren Kindern dieses Wort hätten verbieten müssen. Jedoch war das Wort im öffentlichen Bereich wirklich nicht sehr beliebt, da immer von der "Mutter" geredet wird.

 
Quellenverzeichnis :
 
„Die Chronik der Frauen", Chronik Verlag in der Harenberg Kommunikation Verlags - und Mediengesellschaft mbH & Co. KG , Dortmund, 1992
Bedürftig, Friedemann „Lexikon 3. Reich", Carlsen Verlag GmbH, Hamburg, 1994
Hebbinghaus, Angelika „Opfer und Täterinnen - Frauenbiographien des Nationalsozialismus", DELPHI POLITIK, Donauwörth, 1987
„Der alltägliche Faschismus", Verlag J.H.W.Dietz Nachf., Bonn; Berlin, 1981
„Frauen im KZ"
„Der Volksbrockhaus von A - Z", F. A.Brockhaus, Wiesbaden, 1971
 
Internet :
 
http://www.berlinzimmer.de/ortmann/studium/natfrau.html
http://www.frauennews.de/themen/hestory/weltkrieg/index.htm
http://www.his-online.de/arbeitsb/gewalt/ssorden
http://www.dhm.de/cgi-bin/mfs/01/ausstellungen/grundrechte/kap2_3.htm?3
http://www.hlz.de (zu polis)
 
Literaturempfehlungen
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