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Kulturgeschichte - Renaissance - Luther - Kindheit und Ausbildung



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Martin Luther
1483 - 1501 Kindheit und Schule

zusammengestellt von Martin Schlu © 2006/Jan 2010

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1483 - 1491 - 1501 - Seitenanfang
Martin Luther wird am 10. November (Martinstag) wohl als erstes Kind von Margarethe und Hans Luther in Eisleben geboren. Der Vater betreibt eine Bergmannshütte zur Kupfergewinnung, die Großeltern kommen aus der Landwirtschaft.

Hans Luther bringt es zum Repräsentanten der Eislebener Bürgerschaft. Kurz nach Martins Geburt kauft Hans Luther im nahegelegenen Mansfeld ein kleines Haus. Im Laufe der Jahre kommt er  offensichtlich zu einem kleinen Vermögen und weiteren Kindern, die alle in Mansfeld geboren werden:  Jakob (geb. 1490, gest. 18. Januar 1571) Margaretha (geb. 1485, gest. ca.1520),  Elisabeth (geb. vor 1506 gest. nach 1539) und  Dorothea, gest. um 1520). Insgesamt werden acht Kinder geboren, darunter "N." (gest. 1517), drei Kinder sterben unbenannt, was eine Totgeburt und frühen Tod bedeutet, weil es nicht mehr zur Taufe gekommen ist.

Durch den Gewinnn der Kupfermine kann Hans Luther nicht nur die beiden Söhne Martin und Jakob finanziell unterstützen, sondern es reicht auch zur Aussteuer, um die Töchter zu verheiraten. Jakob wird später das väterliche Haus in Mansfeld bekommen, dort Ratsherr werden und auch sterben, die Töchter heiraten in die Mansfelder Mittelschicht ein und sind danach gut versorgt.
Quelle: http://www.litzigerlay.de/helmert/luther/luther_stammtafel.html

1527 hat Hans Luther immerhin soviel Geld angesammelt, daß er sich von Lukas Cranach d. Ä. malen lassen kann:
 
 
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Ab dem Gregoriustag (12. März) besucht Martin Luther die Mansfelder Lateinschule, später (1496 oder 1496) geht er nach Magdeburg und ab 1497 oder 1498 in Eisenach weiter zur Schule. In Eisenach besucht er die Pfarrschule von St. Georg, dort bekommt er Kontakt mit der Familie Schalbe und dem Vikar Johannes Braun. Diese Menschen werden später für ihn eine wichtige Rolle spielen.
 
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Luther beginnt im Sommersemester (April oder Mai) in Erfurt auf Wunsch des Vaters das Jurastudium, da Hans Luther in seinem Betrieb einen Juristen gebrauchen könnte. Erfurt ist - wie Köln- damals schon eine städtische Universität und seit 1392 bereits die fünfte deutsche Uni (nach Prag, Wien, Heidelberg und Köln). Theologische Professoren werden von den Augustinern, Dominikanern und Franziskanern gestellt, Juristen aus den geistlichen Pfründen finanziert. Gut angesehen ist die Philosophische Fakultät, aber einen guten Ruf haben eben auch die Juristen - vielleicht ein Grund der Luthers, Martin dorthin zu schicken. Der Eintrag in die Matrikel lautet: "Martinus ludher ex mansfeld" . Luther schafft sein Grundstudium in der kürzestmöglichen Zeit und schließt im September 1502 mit dem Bakkalaurus ab. Als nächsten Schritt schließt er Ende 1504 oder Anfang 1505 die Magisterprüfung als zweitbester von siebzehn Kandidaten ab. Nun beginnt er das eigentliche Jurastudium am 19. Mai mit dem Zivilrecht.
 
Zwischendurch hat Friedrich der Weise 1502 in Wittenberg die Universität "Leucorea" gegründet.
 
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