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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert


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Richard Wagner (1813 - 1883)
Biographie Teil 2

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1845
Am 14. Juli verliest Wagner im Garten des Polnischen Brauhauses in der zweiten Hauptversammlung des Sächsischen Vaterlandsvereins seinen Artikel "Wie verhalten sich die republikanischen Bestrebungen dem Königtume gegenüber?". Darin forderte er die Entlassung des stehenden Heeres, tritt stattdessen für die Volksbewaffnung ein und appelliert an den König Friedrich August II., er solle Sachsen zum Freistaat erklären. Man hört zwar interessiert zu, jedoch gibt es von einigen Sänger und Kapellmeistern eine Anzeige und man verlangt seine sofortige Amtsenthebung. Richard Wagner wird nun steckbrieflich gesucht.und muß flüchten. Über Chemnitz, wo er bei seiner Schwester Zuflucht findet, gelangt er mit der Postkutsche nach Weimar, von dort hilft ihm Franz Liszt nach Zürich zu kommen.

Am 19. Oktober wird der "Tannhäuser" in Dresden uraufgeführt, allerdings kann Wagner aus begreiflichen Gründen nicht anwesend sein.
 
1846 - 1847 - 1848
Komposition von "Lohengrin"
 
1849
Wagner kämpft beim Dresdner Maiaufstand auf der Seite der Aufständischen und muß anschließend in die Schweiz flüchten. Bis 1858 wohnt er in Zürich, die nächsten Jahre wohnt er mit kurzen Aufenthalten an verschiedenen Orten: Venedig, Luzern, Wien, Paris, Biebrich (bei Wiesbaden), Berlin.
 
1850 1851 - 1852
28. August: Liszt dirigiert in Weimar die Urauffürhung von "Lohengrin"; Schreiben von Oper und Drama; erste Entwürfe zu "Siegfrieds Tod", dem späteren "Ring des Nibelungen"
 
1853 bis 1864
Komposition von "Das Rheingold"
 
1854 - 1856
Komposition von "Die Walküre"
 
1857
Beginn der Komposition von "Siegfried"; Einzug in das von Otto Wesendonk zur Verfügung gestellte "Asyl" bei Zürich; Textentwurf zu "Tristan"
 
1857 - 1858 - 1859 - 1860
Unterbrechung der Siegfried-Komposition; Komposition von "Tristan und Isolde"
 
1861 - 1862 - 1863
März: Tannhäuser-Skandal in Paris; Komposition "Die Meistersinger von Nürnberg" (Vollendung 1867)
 
1862
Wagner kann den bayrischen Königs Ludwig II. überreden, seine Schulden zu bezahlen und ihn auch weiterhin zu unterstützen. Da Wagner versucht, sich in die bayrische Politik einzumischen, wird er allerdings aus München verbannt und zieht erst nach Genf, später nach Tribschen (bei Luzern).
 
1865 - 1866 - 1867
10. Juni: Uraufführung "Tristan und Isolde" im Münchner Hoftheater; Geburt von Cosima von Bülows, geb. Liszt, und Wagners Tochter Isolde
 
1868
Uraufführung der "Meistersinger von Nürnberg" in München; Wagner lernt Nietzsche kennen
 
1869 - zu Siegfried
Beginn der Komposition "Götterdämmerung"; 22. September: Uraufführung "Das Rheingold" in München
 
1870 - 1871 - 1872 - 1873
Uraufführung "Die Walküre" in München Wagner geht nach Bayreuth und legt den Grundstein für das Festspielhaus
 
1874 - 1875
21. November: Vollendung des Rings mit der "Götterdämmerung"
 
1876
Zur Einweihung des Bayreuther Festspielhauses wird vom 13.-30. August: der vollständige "Ring des Nibelungen" in Bayreuth aufgeführt.
 
1877
Vollendung des Textes zu "Parsifal"
 
1878 - 1879 - 1880 - 1881 - 1882
Komposition des "Parsifal"
 
1882
26.Juli - 29.August: 16 Aufführungen von "Parsifal" in Bayreuth; September: Wohnsitz im Palazzo Vendramin in Venedig; Planung von Sinfonien
 
1883 - zu Siegfried
Am 13. Februar 1883 stirbt Richard Wagner im Palazzo Vendramin in Venedig.
 
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