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Kulturgeschichte - Mittelalter


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Walter von der Vogelweide
Biographie

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1170 - 1230
Von Walter weiß man recht wenig. Als jüngster Sohn eines ritterlichen Dienstmannes um 1170 geboren, lernt er am Babenberger Hof in Wien sein Handwek („ze Ôsterrîche lernt ich singen unde sagen"). Nach dem Tod Herzog Friedrichs I. 1198 führt er ein unstetes Wanderleben zwischen Steiermark und Frankreich, zwischen Italien und Deutschland.
 
 
1203
In den Reiserechnungen des Bischofs Wolfger von Passau wird Walter das einzige Mal urkundlich faßbar. Es findet sich am 12. November 1203 der Eintrag:
"Walthero cantatori de Vogelweide pro pellicio quinque solidos longos"
"Walther, dem Sänger von der Vogelweide, für einen Pelzmantel fünf Grozsschillinge".
 
Walter dient Philipp II. bis zu dessen Tod 1208, singt für Otto IV. und kommt 1215 zum Hof Kaiser Friedrichs II. (Enkel von Barbarossa) nach Palermo. Friedrich II. schenkt ihm um 1220 ein kleines Lehensgut, wohl jenen "Hof, genannt zu der Vogelweide" bei Würzburg. 1227 macht Walter Werbung für den V. Kreuzzug unter Friedrich II., vielleicht ist er sogar mitgezogen, allerdings mußte der Kreuzzug abgebrochen werden und man ging wieder nach Hause. Dort in Würzburg ist Walter 1228 gestorben. Er liegt nach einer Überlieferung des 14. Jhts. im Kreuzgang des Münsters begraben.
 
Bild: Walter, nach einer Darstellung der Manessischen Liederhandschrift