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Kulturgeschichte - Klassik


   
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erstellt von Martin Schlu Stand:12. 9. 2004

Clemens Brentano

Clemens Brentano
(image taken from Uni-Marburg)

Sein Leben

• 8.9.1778 in Ehrenbreitstein (in der Nähe von Koblenz) geboren

• 1793 - Seine Mutter starb

• 1797 - Sein Vater starb

• 1797 - studierte an der Universität Halle

• 1798 - studierte Medizin an der Universität Jena; fing seine literarischen Arbeiten hier an

• 1800 - studierte Philosophie an der Universität Göttingen; lernte Achim von Arnim kennen; schrieb sein autobiographisches WerkGodwi

• 1803 - heiratete Sophie Mereau, die ehemalige Frau eines Professors an der Universität Jena

• 1805-08 - Sammelte deutsche Volkslieder (Gedichte) mit Achim von Arnim. Des Knaben Wunderhorn enthält diese Volkslieder, und auch einige Gedichte, die in diesem Stil von Achim von Arnim und Clemens Brentano geschrieben wurden.

• 1806 - Seine Frau Sophie starb. Heiratete eine 16-jährige Frau, Auguste Busmann

• 1809-11 - wohnte in Berlin

• 1811 - lies sich von Auguste Busmann scheiden

• 1811-13 - wohnte in Böhmen, schrieb Die GründungPrags und Aloys und Imelde

• 1813 - zog nach Wien. Sein Interesse für die katholische Kirche wurde hier sehr stark entwickelt.

• 1814 - Wieder in Berlin. Eine unglückliche Liebe führte zu einer Lebenskrise.

• 1817 - Konversion zum Katholizismus

• 1819-24 - schrieb die Visionen einer stigmatisierten Nonne, blieb bei ihr bis zum ihren Tod

• 7.28.1842 - starb in Aschaffenburg

Seine Werke

• 1800 - Gustav Wasa

• 1801 - Godwi

• 1804 - Ponce de Leon

• 1808 - Des Knaben Wunderhorn

• 1811-13 - Die GründungPrags, Aloys und Imelde

• 1816-17 - Geschichte vom braven Kasperl und dem schönenAnnerl

• 1818 - Aus der Chronika eines fahrenden Schülers

• 1833 - Das bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi

• 1838 - Gochel, HInkel und Gackeleia

• 1852 - Romanzen vom Rosenkranz

• 1852-58 - Das Leben der Hiligen Jungfrau Maria; Das Leben unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi

Clemens Maria Brentano war am 9 September 1778 geboren. Er war der Sohn von Peter Anton Brentano, einem sehr erfolgreichen italienisch-geborenen Frankfurter, und Maxmiliane von La Roche Brentano, der Tochter der Autorin Sophie von LaRoche. Seine Schwester war Bettina von Arnim, die er erst 1801 nach dem Tod von ihren beiden Eltern gut kennenlernte. Clemens hatte ein sehr enges Verhältnis mit seiner Mutter. Nach seinem sechsten Jahr wohnte er entweder bei Verwandten oder Lehrern. Clemens war nicht sehr diszipliniert als Kind. Er hatte viel Phantasie und spielte viele Witze. Er hatte einmal ein Prakticum bei seinem Vater gemacht, aber nachdem Clemens eine Karikatur in einen wichtigen Brief gesteckt hatte, verlor Clemens seinen Job.

Clemens hat sich auch nicht sehr auf sein Studium konzentriert. Sein erster Versuch war 1797 an der Universität Halle, wo er Minerologie studierte. 1798 studierte Clemens Medizin an der Universität Jena. Hier hat er angefangen zu schreiben. Er war hier mit Tieck und Schlegel befreundet, aber ihre Konzentrierung auf Theorie war zu viel, zu ernst für Clemens, und er ist seinen eigenen Weg gegangen. Es ist hier an der Universität Jena, daß er seine zukunftige Frau Sophie Mereau kennengelernt hatte. Im 1800 studierte er Philosophie an der Universität Göttingen. Dort hat er Achim von Arnim kennengelernt, den zukunftigen Mann seiner Schwester Bettina. Hier hat Clemens auch sein autobiographisches Buch Godwi geschrieben.

Achim von Arnim und Clemens Brentano haben zusammen deutsche Volklieder (Gedichte) gesammelt und Des Knaben Wunderhorn im 1805-08 geschrieben. Es ist eine Sammlung von den echten Volksliedern und Gedichte, die im gleichen Stil von Clemens und Achim geschrieben wurden. Es hatte grossen Erfolg, und ist vielliecht die bekannteste Sammlung deutscher Volkslieder, die es je gab. Zu dieser Zeit hat Clemens einen Kreis von Romantikern in Heidelburg gegrundet. Dieser romantische Kreis konzentrierte sich auf das deutsche Mittelalter, und brachte diese Epoche der deutschen Literaturgeschichte zum Vorschein.

Im 1803 heiratete Clemens Sopie Mereau, wer musste voher sich von ihrem Mann scheiden lassen. Die hatten kein Gluck, und Sophie starb beim Geburt ihren dritten Kind (alle drei Kinder starb). Dannach hieratete Clemens eine 16 jahrige Frau namens Auguste Busmann. Ihre Verhaltnis war sehr schlimm, die hatten immer streit gehabt, und in 1811 lies Clemens von Auguste scheiden. Clemens zog im 1809 nach Berlin ein, und wohnte da bis 1811. Dannach wohtne er am Familienland in Bohemia bis 1813. Dort schrieb er Die Grundung Prags und Aloys und Imelde.

Im 1813 zog Clemens nach Wien, und dort fand er die Erfullung seines Lebens. Seine Interesse und Glauben an der katholische Kirche ist hier sehr stark und tief entwickelt. Im 1816-17 schrieb er Geschichte vom braven Kasperl und dem schonen Annerl. Nach 1818 hatte er praktisch nichts neues geschrieben. Von 1818 bis 1823 schrieb er die Visionen von einer Nonne, die lag im Tod. Am 28 Juli starb Clemens Brentano in Aschaffenburg.

Mehr Information kann mann hier finden!!!

-- Erika Doane

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Clemens Brentanos "Lureley"

Clemens Brentano had viele Gedichte geschrieben. Eins, das sehr berühmt ist, ist die "Lureley." Brentano hat mit der "Lureley," eine ganz neue Märchenfigur geschafft. Dann haben andere Romantiker auch darüber geschrieben, z.B. Otto Heinrich Graf von Loeben und Heinrich Heine.

In Brentanos "Lureley" gibt es eine Zauberin, die so schön war, daß alle Männer sie liebten. Sie ging zu dem Bischoff und wollte sterben um sich zu retten, aber er liebte die schöne Lureley auch und wollte sie retten, nicht durch den Tod, sondern durch die Religion. Er wollte sie ins Kloster schicken. Als sie zu dem Kloster fuhr, um eine Jungfrau Gottes zu werden, stieg sie auf einen Felsen und sah ein Schiff: "Mein Herz wird mir so munter, Er muß der Liebster sein, Da lehnt sie sich hinunter Und stürzet in den Rhein." Das war aber nicht der Geliebte, sondern der Bischoff, der im Schiff saß. Der Kämpfer war Priester geworden. Also, stirbt Lureley als Opfer für andere - es ist ein christlicher Tod. Sie hat sich und alle die Männer gerettet.

Der Rhein war sehr wichtig für Romantiker. Er war ein Symbol Deutschlands. In Brentanos Gedicht ist es auch so. Die Lureley ist in dem Rhein gestorben und am Ende sagt der Dichter: "Wer hat dies Lied gesungen Ein Priester auf dem Rhein Und immer hat's geklungen Vom hohen Felsenstein." Aber in anderen Versionen von der "Lureley," singt sie an dem Rhein und alle Schiffer mussen vorsichtig sein. Sie hat eine magische Stimme und goldene Locken. Otto Heinrich Graf von Loebens Gedicht ist eine Warnung: "Sie schaut wohl nach dem Rheine, Als schaute sie nach dir, Glaub's nicht, daß sie dich meine, Sieh nicht, horch nicht nach ihr. . . So blicht sie wohl nach allen Mit ihrer Augen Glanz, Läßt her die Locken wallen Im wilden goldnen Tanz. . . Doch wogt in ihrem Blicke Nur blauer Wellen Spiel, Drum scheu die Wassertücke. Denn Flut bleibt falsch und kühl!" Von Loeben had die Lureley von Brentano geändert. Diese Beispiel zeigt die Faszination mit dem Rhein und auch mit Brentanos neuen Märchenfigur die Lureley.

Etwas, was sehr interessant ist, ist daß Heinrich Heines Lureley jetzt das Bekannteste geworden ist, zum Teil durch die Musik von Friedrich Silcher.

--Megan James

Clemens Brentanos "Auf dem Rhein"

Dieses Gedicht beschreibt ein Mann, der sein "Feinliebchen" verloren hat. Es gibt fast alle wichtige Elemente der Romantik innerhalb dieses Gedichts. Am schonsten sind die Bilder, die wir hier finden. Der Kontrast zwischen Tag und Nacht ist auch wichtig fur die Bedeutung des Gedichts. Auch wichtig -- und typisch romantisch! -- ist die Benuztung des Rheins als romantisches Symbol.

Sehnsucht, die Natur, Religion, und ein tieferes Verständnis des Lebens findet man hier in diesem Gedicht. Der Sehnsucht des Fischer für seine tote, verlorene Liebe kann man gut hier sehen. Seine Liebe konte er nur in der Nacht sehen, weil die Nacht ein Symbol einer anderen Realität ist. In der Nacht kann man Sachen erfahren, die auf eine andere, geistliche Ebene liegen, die man nicht am Tag erfahren kann. Die Nacht ist dunkel, es ist eine Zeit fürs Schlafen und Träumen. Da kann man seine eigene Seele sehen und kennenlernen. Deshalb ist es so wichtig, dass seine Liebe nur in der Nacht zu ihm kommt. Weil sie tot ist, ist es unmoglich für sie in der "echten" Realität des Tageslichts zu existieren. Der Kontrast zwischen Nacht (Traum) und Tag (harte Realität) wird durch die Bilder im Gedicht weiterentwickelt. Die Sterne, der Mond, und der Wind, typische Eigenschaften der Nacht, spielen eine grosse Rolle in der Beschreibung der Natur. Die Landschaft ändert sich, wenn der Tag kommt. Am Anfang, in der Nacht, sieht man nur Sterne und Mond. Aber wenn das Tageslicht kommt, sieht man Häuser und Wälder, erdlische Natur. Dieser Kontrast bildet noch eine Trennung zwischen den zwei Zeiten.

Die Änderung der Gefühle kommt mit der Sonne amHorizont: "Und rot und immer roter wird nun die tiefe Flut, und bleich und immer bleicher Feinsliebchen immer tut." Das bedeutet, dass mit dem Näherkommen der Sonner der Traum immer näher zu seinem Ende geht. Gerade wenn er seine Liebe dabei haben will, wenn der Tag überzeugen könnte, dass sie nicht wirklich weg war, verschwindet das Feinsliebchen. "Da will er sie erwecken, dass sie die Freude hor'."

Der Rhein, und wie man am Ende des Gedichts sich in dieser Geschichte sehen kann, zeigen Verbindungen überall. Das ist auch typisch für die Romantiker. Der Rhein verbindet alle Deutschen als geschichtliches Symbol Deutschlands. Und die Gefühle des Fischers sind Gefuhle, die alle Menschen haben, wenn sie Sehnsucht für jemand oder etwas haben, was nicht da ist.

Clemens Brentano hat hier ein wunderschönes Bild von Sehnsucht, der "anderen" Realität der Traumwelt, und der grenzlosen Gefühle der Romantik geschaffen.


Quelle:
Erika Doane

http://www.dickinson.edu/~eddyb/brentano.html