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- Bild aus
der Kirche zu Lübben,
- Inschrift
auf dem Rahmen:
- "Ein in
Satans Siebe gesichteter Theologe"
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- 1607
- Paul Gerhardt wird
am am 12. März 1607 in Gräfenhainichen (Prov.
Sachsen) geboren. Der Vater ist zeitweilig
Bürgermeister, die Mutter kommt aus einem
lutherischen Pfarrershaushalt, ihr Vater war Pfarrer und
ihr Großvater auch.
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- 1619
- Pauls Vater
stirbt, zwei Jahre später
stirbt auch die Mutter. Paul ist vierzehn und
Vollwaise.
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- 1622
- Paul und besucht
als Jugendlicher die Fürstenschule im evangelischen
Kloster Grimma, eine lutherische Lateinschule. Dort macht
er 1627 seinen Abschluß.
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- 1628
- Paul studiert ab
Anfang Januar Theologie an der Universität von
Wittenberg und arbeitet freiberuflich als Hauslehrer und
Erzieher, erhält aber keine eigene Pfarrstelle - zu
unsicher sind die Zeiten. Er erlebt Hungersnöte und
die Pest, die seinen älteren Bruder das Leben
kostet. Bis 1642 ist nichts über Gerhards Leben
bekannt.
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- 1643/1651
- Paul Gerhard
arbeitet als Hauslehrer in Berlin bei der Familie des
Kammergerichtsadvokaten Berthold. Dort lernt er auch
Johann Crüger kennen, der seine Lieder vertont,
außerdem Anna Maria Berthold, die jüngste
Tochter , die er später heiraten wird. Das Werk
Johann Crügers wird später von Johann Georg
Ebeling weiter geführt.
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- 1651
- Der Magistrat von
Mittenwalde erbittet Paul Gerhard als Propst für die
vakante Pfarrstelle und bekommt seinen willen. Paul
Gerhard ist damit für alle Pfarrstellen der Region
zuständig. Von ursprünglich 1000 Bürgern
des Ortes verbleiben zeitweise nur 250. Der Rest wurde
durch Feuer und Pest dezimiert.
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- 1655
- Am 11. 2. heiratet
Paul Gerhardt
Anna Maria
Berthold. Sie haben insgesamt vier Kinder.
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- 1657
- Paul Gerhard wird
an der Nikolaikirche in Berlin ordiniert, dort kann er
bleiben bis er 1666 des Amtes enthoben wird, weil er
nicht Calvinist bleiben will. Aufgrund vieler
Bittschriften wird er zwar wieder eingestellt, aber das
Engagement läßt nach.
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- 1667/68
- Paul Gerhard
verzichtet nach langen Auseinandersetzungen mit dem
Kurfürst en Friedrich Wilhelm im Februar auf die
Pfarrstelle, denn er ist lutherisch, der Kurfürst
aber reformiert (Calvinist) und hat allen
Andersgläubigen nahe gelegt, das Land zu verlassen.
Da Gerhard Lutheraner bleiben will, verläßt er
Berlin und siedelt nach Lübben (Spreewald)
über, damals eine der wichtigsten Städte der
zum lutherischen Sachsen gehörenden Niederlausitz.
Paul Gerhard wird an der dortigen Kirche Archediakon
(vergleichbar einem Erzbischof der katholischen Kirche) .
Kurz vor dem Umzug stirbt seine Frau Anna
Maria.
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- 1676
- Paul Gerhard
stirbt am 27. Mai in Lübben (Spreewald) als einer
der bedeutendsten Dichter von Kirchenliedern im deutschen
Sprachraum. sein Grab befindet sich an der
heutigen
Paul-Gerhardt-Kirche in Lübben . Ein Sohn
überlebt ihn, alle anderen Kinder und seine Frau
sind längst tot. Paul Gerhard hinterläßt
133 Lieder, von denen heute noch dreißig im
Evangelischen Kirchengesangbuch (EKG) enthalten
sind.
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- Texte
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- Quellen:
- http://www.luther-in-bs.de/gerhardt.htm
- http://www.bautz.de/bbkl/g/gerhardt_p.shtml
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